Mittwoch, 26. November 2008

St. Petersburg, Unistress und letzte Wochen



Habe d'Ehre!

Zuerst müssen wir uns entschuldigen, dass wir so lange nichts mehr von uns hören haben lassen, aber die letzten Wochen und die Zeit, seit der Stockholm-Reise, als wir uns das letzte Mal gemeldet haben, waren vollgepackt mit verschiedenen Dingen, die fast keine Zeit gelassen haben...

Nach den Herbstferien ist es auf der Uni so richtig losgegangen. Für alle Fächer waren Midsemester Exams und verschiedene, großteils sehr zeitaufwändige, Projekte und andere Aufgabenstellungen zu erledigen. Hier in Finnland ist das ganze erste Semester noch ein bisschen enger gepackt als bei uns, weil es nur bis Weihnachten dauert, aber trotzdem nur 2 Wochen früher beginnt.

Vom 31. Oktober bis zum 3. November waren wir dann bei einer Reise nach St. Petersburg in Russland dabei. Die Reise wurde von TAMKO organisiert. Das ist die Studentenunion von unserer Uni (TAMK). Also die Reise hat gleich mit einem wilden Erlebnis begonnen.

Am 30. Oktober am Abend waren Lisa, Kathrin und ich gemeinsam mit den 3 Österreichern und Babsi, der Freundin von einem der Österreicher, im Wikingerlokal "Harald" essen. Das ist ein Lokal mit traditionellen fniischen Gerichten und bürgt, schon aufgrund des Namens, für hervorragende und einzigartige Qualität (na sicha). Dort gibts natürlich Rentierfleisch und anderes Wild. Die Preise sind eher gehoben, ok, das war jetzt eine Untertreibung. Pro Person (1 Essen und ein Getränk) kann man mit 50 Euro rechnen.... :-) Dafür ist das Lokal wirklich sehr stylische hergerichtet...

Es war vereinbart, dass wir uns am nächsten Tag in der Früh beim Bus treffen, am Keskustori, Hauptplatz. Nichtsahnend sind wir am Abend schlafen gegangen. Kathrin und Lisa haben noch am Abend ihre Sachen gepackt, Harry natürlich nicht. Des bissl mocht ma in da Frua (sowieso)....

In der Früh, kurz nach dem Aufstehen, dann der Anruf von Alex (einem der Österreicher; die wohnen alle 3 zusammen in einer Wohnung so 10 Minuten mit dem Auto von uns weg): "Bitte holts uns ab mit dem Auto, der Clausi hat EXTREMST Bauchkrämpfe, Schweißausbrüche, kann nicht mehr sitzen, kann nicht mehr gehen, kann garnix mehr, wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen."

Wir haben dann noch alles sehr schnell gepackt, abgedreht und sind gleich weggerast. (Wir haben die Dinge vorher noch machen müssen ganz schnell, weil sonst hätten wir alle den Bus verpasst, wenn wir noch nach Hause fahren hätten müssen vorher...)
Als wir dann bei den Österreichern waren, hats uns ganz schön geschreckt. Clausi war in einem miserablen Zustand. Hat im Auto geglaubt, er wird bewusstlos....

Wir sind dann bis ins Zentrum gefahren. Dort sind wir (Kathrin, Lisa, Alex und ich) rausgesprungen und Michi, der sowieso nicht mitgefahren wäre nach Russland, ist mit dem Polo weitergefahren und hat Clausi ins Spital gebracht.

Wir haben dann im Bus erfahren, dass die Clausi gleich operieren haben müssen, weil seit 4 Tagen (!!!!!) schon der Blinddarm durchgebrochen war. Und der ganze Bauch entzunden...

St. Petersburg war von der ersten bis zu letzen Sekunde ein Erlebnis. In positivem und negativem Sinn...
Bei der Busfahrt ist einmal die Grenze ein Zustand. Hundnertausend Checkpoits. Jedesmal rennt irgendso ein erbärmlicher Russ' durch den ganzen Bus, schaut sich die Pässe an. (Bringt meiner Meinung nach eh nix). Also ich glaube, es gibt kaum eine unfreundichere und unsymphatischere Berufsgruppe als russische Grenzbeamte...
Die Grenzüberfahrt dauert stundenlang, und das auch wenn fast keine anderen Leute dort sind.
Solche Wi....

Die Busfahrt in der Stadt St. Petersburg selbst ist eine mittlere Katastrophe. Die meisten Russen sind eh arme Schlucker. Aus 10 Autos sieht man ca. 7 extrem heruntergekommene, verrostete Dosn und 3 Luxusschlittn. Dafür sind in der Stadt sicher mehr Autos als in ganz Österreich, und deshalb ist man zu Fuß sicher viel schneller als mit dem Bus, weil die ganze Stadt ein einziger Stau ist.

Das Hostel war ein absoluter Zustand, Verhältnisse wie im Ostblock 1980. Ein gang. Zimmer sind mit Holzplatten abgetrennt voneinander (solche Holzplatten, die man normal zusammenschneidet und zum Einheizen verwendet...). Betten werden aus alten Türen gemacht (man sieht noch die Löcher, wo das Schloss drinnen war...) und Matrazen gibts sowieso keine. Nur so eine angebrunzte Decke mit einem stinkenden Leintuch. Zum Zudecken auch ein Leintuch. Extrem grindig. Jeder Obdachlose schläft besser.

Dementsprechend haben wir uns auch mit russischem Wodka und sonstigen "edlen Tropfen" beim Fortgehen das Leben erleichtert. Muahahaha. Auch beim Fortgehen am ersten Abend wieder ein tolles Erlebnis: Alle Besucher vom Club werden wie am Flughafen behandelt. Gürtel runter, Handy raus, Schlüssel weg. Durch den Metalldetektor durch, und wenns piepst mal ordentlich ausgreifen lassen von so einem überheblichen Russen. Aber dann kommt einer, gibt ihm ein Geld, hat eine Pistole in der Jeanhose eingesteckt. Und er darf durchgehen. Eintritt mit Waffe in den Nachtklub. Graturliere Russland. So ein Scheißloch....

Die Preise zum Fortgehen waren für uns nochimmer recht günstig. Wenn man die Preise aber mit zB Lebensmitteln im Supermarkt oder anderen Preisen in diesem Land vergleicht, sieht man, dass das alles Betrüger sind... Egal, die Gruppe hat sichs recht lustig gemacht. Packerl Zigaretten 80 Cent, Flasche Billigwodka 3,5 Euro umgerechnet...

Die Stadtführung war ganz ok. Die Stadt selber ist ja ganz nett, aber die Reiseführerin war die unfreundlichste, die wir jemals gesehen haben. Die Leute haben sich gewundert....

Eine Limousinenfahrt haben wir auch gemacht mit der ganzen Gruppe. Das war ziemlich lustig. Champagner usw. in der Partylimousine. Und dann wieder Fortgehen. Hat sich also ausgezahlt.

Von der Stimmung her war die Reise sehr lustig. Auch eine gute Erfahrung.
Aber Russland steht bei uns allen definitiv ganz unten auf der Liste.

Und wer St.Petersburg als "westlich orientiert" und "das Venedig des Ostens" bezeichnet, hat wahrscheinlich vom Putin ein paar Rubels zugeteckt bekommen.
Russland ist zum Gaggen....


Als wir dann von Russland zu Hause waren, haben wir noch Harrys Geburtstag gefeiert. Dann ist Clausi auch bald aus dem Spital gekommen. Und am 5. November haben wir Kathrin wieder nach Helsinki auf den Flughafen gebracht.

Danach ists mit Unistress weitergegangen. Eine Zeit lang mit viel Arbeiten und am Wochenende verschiedene Partys, AleBar, ... Also Studentenalltag :-)

In den letzten beiden Wochen waren viele Prüfungen und Präsentationen, aber wir haben noch nicht viele Ergebnisse. Wird schon alles gepasst haben hoffen wir.
Morgen haben wir am Abend noch eine Vorlesung. Und dann gehts, von morgen auf übermorgen (Donnerstag auf Freitag) in der Nacht ab nach Lappland gemeinsam mit den 3 Österreichern, 2 Mexikanerinnen und 3 Finnen. Nach Levi, wo letzte Woche auch die Weltcuprennen waren. Dort hat Samuli, ein Finne, der ein Jahr in Wr. Neustadt studiert hat, ein Haus (also sein Dad) und dort werden wir eine knappe Woche ordentlich Gas geben. Vielleicht gehen wir auch ein oder zwei Tage Skifahren, weil Levi eines der nettesten finnischen Skigebiete sein soll (aber von der Größe her nicht vergleichbar mit den besseren österreichischen Skigebieten!)

Danach gibts noch ein paar Prüfungen und dann noch, vor der Abfahrt am 19. Dezember, eine Kurzreise mit ein paar Freunden nach Riga.

Wir melden uns aber nochmal nach unserer Lapplandreise.

Liebe Grüße, mochtsas guad. Wir melden uns.

Lisa und Harry

Sonntag, 19. Oktober 2008

Stockholm



SERRRVVAASSS!!

Diese Woche sind/waren Herbstferien.

Am Dienstag ist Kathrin, die Schwester von Lisa, angekommen. Wir haben sie vom Flughafen in Helsinki abgeholt, nachdem Lisa und ich einen Spaziergang durch Helsinki gemacht haben.
Kathrin ist jetzt 3 Wochen bei uns und bis jetzt war es ja schon recht lustig...

Gemeinsam sind wir acht (Lisa, Harry und Kathrin; Alex, Claus und Michi (3 Österreicher); Claudia und Pamela (2 Mexikanerinnen)) am Mittwoch am Nachmittag nach Turku aufgebrochen. Von dort haben wir die Fähre nach Stockholm bestiegen und sind um 21 Uhr Richtung Stockholm aufgebrochen.

Diese Fähre, vorallem jene, die über Nacht fährt, ist als die "Partyfähre" bekannt. Viele Schweden fahren für einen Tag nach Finnland, weil sie auf der Fähre steuerfrei, und somit um vieles billiger als in Schweden, einkaufen können.

Nicht zuletzt aus diesem Grund, aber auch, weil es so am wenigsten kostet, haben wir diesmal keine Kabinen gebucht. Wir haben die Zeit mit Buffetessen, Duty Free Shoppen und in einer großen Karaokebar verbracht.
Die Nacht ist so relativ schnell vergangen, und auch halbwegs billig, weil wir ja gleich das steuerfrei gekaufte "verkostet" haben :-)
Das Einschlafen um halb fünf, zwei Stunden vor dem Ankommen, war eher mühsam, weil es sich auf dem Teppichboden des Restaurants nicht so gut liegen lässt. Wir haben aber auch das überlebt und sind dann in der Früh am Hafen in Stockholm angekommen.
Gott sei Dank haben wir dann gleich ins Jugendhostel reinkönnen, weil wir alle sehr müde waren :-D

Das Hostel war nicht das, was man sich oft unter einem Hostel vorstellt. Es war echt leiwand!
Mitten in der Altstadt gelegen, sauber, ... Wir haben noch dazu ein Zimmer für uns 8 gebucht, was natürlich auch sehr angenehm war, dass da keine anderen Leute drinnen waren.

Nach einem kleinen "Mittagsschlafal" bis am frühen Nachmittag ;-) haben wir uns dann die Altstadt und den Königspalast mit seinen Wachen angeschaut. Stockholm ist eine der schönsten Städte, die wir je gesehen haben, darüber waren wir uns einig. Die Altstadt ist ein Wahnsinn. Wir haben auch einen Wachenwechsel der Königswachen gesehen. Preislich ist Stockholm mit Helsinki vergleichbar. Teuer aber für die größte und wahrscheinlich berühmteste Stadt Skandinaviens nicht übermäßig überteuert.

Am Nachmittag waren wir noch Essen in einem Lokal in der Altstadt, indem wir auch eine deutschsprachige schwedische Kellnerin gehabt haben, die einige Jahre in Österreich auf Saison war.

Am Abend waren wir im Franziskaner Bräuhaus, haben deutsches Bier getrunken und Wiener Schnitzel, etc... gegessen. Das Essen war so naja aber das Bier dafür sehr gut :-) ....

Am nächsten Tag haben wir uns dann das Vasa Museum angeschaut, eine riesige Halle, in der die Vasa, eine Kriegsschiff aus dem 17 Jahrhundert, ausgestellt ist. Das Museum ist wirklich interessant, obwohl es ein Museum ist :-)
Man kann in verschiedenen Stöcken das alte Kriegsschiff aus verschiedenen Höhen betrachten. Obwohl das Schiff 333 Jahre, seit seiner Jungfernfahrt, auf dem Meeresgrund war, bevor es 1961 geborgen wurde, sind noch unzählige, prunkvolle Details in ursprünglicher Form erhalten. (95% des Schiffs sind in originaler Form erhalten!) Grund des Sinkens: Der damalige schwedische König wollte ein Schiff mit zwei Kanonendecks. Das sollte eine Neuheit werden. Damals hatten Schiffe nur ein Kanonendeck. Bei der Jungfernfahrt stellte sich heraus, dass der Schwerpunkt viel zu hoch war, das Schiff fing zu schwanken an und sank :-O

Ok, genug historische Hintergrund :-)

Danach waren wir noch im Hardrockcafe Stockholm, haben Gitarren von Clapton, Rory Gallagher und Co angeschaut und gegessen, getrunken...

Dann noch ein Spaziergang durch die Einkaufsstraße und einen Marktplatz mit vielen Standln, die alle dieselben Produkte zu den fast selben Preisen verkaufen :-)

Eigentlich wollten wir den Aufenthalt verlängern, ein Hostelzimmer hätten wir sogar noch kurzfristig bekommen, aber die Fähre hat sich leider nicht mehr umbuchen lassen.

So sind wir am Abend, um 20.10 (schwedische Zeit) bzw. 21.10 (finnische Zeit) :-) zurück zum Fährhafen und auf die Fähre gegangen. Diesmal haben sich vier von uns eine Kabine genommen (Lisa, Kathrin, Michi und Harry) und die anderen habens so ähnlich wie bei der Hinfahrt gemacht. Diese Fährenfahrt war aber alles andere als lustig, nicht so wie die Hinfahrt. Der Seegang war sehr stark und es hat stark geschwankt, sodass einem sogar mit keinem bzw. wenig Alkohol schon sauschlecht geworden ist :-)

In Turku haben wir uns dann getrennt. Lisa, Kathrin und Harry sind mit dem Auto von Turku nach Hause gefahren, die anderen mit dem Bus. Wir waren dann am späten Vormittag zurück in Tampere.

Stockholm ist jedenfalls eine extrem lässige Stadt und sehr empfehlenswert!!!

Ok, bis bald,

Grüße,

Lisa, Kathrin und Harry

Sonntag, 5. Oktober 2008

Fortgehen...



Grüß euch!

Ok, in den letzten Wochen waren wir auch einige Male fort.... :-)))

Letzte Woche bei einer Geburtstagsparty von Auré, einem Austauschstudent aus Frankreich.
Die Party war in einem Studentenheim mitten im Citycenter. Es waren viele anderen Austauschstudenten und gemeinsam mit denen und Bier, ... war es ein sehr lustiger Abend.

Danach sind wir noch mit zwei Mexikanerinnen ins Yo Talo gegangen, ein Elektroclub. Die Musik war so naja, aber insgesamt leiwand...

Anmerkung: 1 Wodka mit Red Bull und 1 Bacardi Cola ... mit Studentenkarte ... 12 Euro :O

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Dann das nächste größere Fortgehen war diese Woche am Dienstag. Dienstag ist nämlich immer der Tag für die Passion Bar. Eine gemütliche Bar mit vielen Sofas, gschmeidiger Musik und billigen Getränken.
Da treffen sich dann viele Austauschstudenten. Wir haben da auch Alex von Vorarlberg und Claus aus Schladming getroffen, beide studieren auch mit uns...

Aus dem gemütlichen Zusammensitzen wurde ein feucht-fröhlicher Abend mit dem neu entdeckten, finnischen IN - Getränk FISU....

Anmerkung: FISU: 1 Flasche Wodka + 1 Packung Fishermens friend, 1 Tag stehen lassen, bis alles aufgelöst ist, dann eiskalt machen und in Stamperl genießen... LAAAAALLLAAAALLAAALAAA

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Am Freitag wollten wir zu Hendirks Geburtstagsparty gehen. Wir sind erst um 22.30 Uhr von zu Hause weggefahren und haben uns mit Michi aus Pottenstein :-) (das ist 15 km von Kaumberg) und Alex (Vrlbg) in der ALE Bar getroffen. Claus war diesmal nicht dabei, der ist am Freitag in der Früh nach Deutschland zum Oktoberfest geflogen.... :-)
Auch mit dabei war Samuli, ein finnischer Freund, der vor 2 Jahren ein Jahr lang auf der FH Wiener Neustadt studiert hat.

Geplant war ein schnelles Bier, dann, wie gesagt, Hendriks Geburtstagsparty.

Zu der Party sind wir aber nie gekommen, das Bier hat sich etwas in die Länge gezogen. Der Ausklang bis halb 5 in der Früh hat im SAHA stattgefunden, ein Club, wo sich hauptsächlich Exchangestudents treffen...

Im Großen und Ganzen ein netter Abend...


Mores (= Pfiat eich) ;-)

Bootsfahrt am Pyhäjärvi


Moi Moi!!

Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gemeldet, deshalb hier wieder einmal ein paar Neuigkeiten....

Eine Deutschlektorin von unserer Uni hat ein Mail an alle deutschsprachigen Exchangestudents ausgeschickt, ob wer interesse hat, im Deutschunterricht mitzuhelfen. Natürlich gegen ein paar Credits :-) Wir haben uns gemeldet und helfen nun schon seit 3 Wochen mit. Wir müssen mit kleinen Gruppen von finnischen Studenten Gespräche führen und in einer Gruppe haben wir auch schon eine Präsentation über den österreichischen Tourismus als Wirtschaftsfaktor gehalten :-)

Wie gesagt, so haben wir Eeva Pirrainen kennengelernt...

Sie ist sehr freundlich, und will sich für die Gastfreundschaft, die sie selbst im Ausland immer wieder erlebt hat, gerne revanchieren. Also hat sie uns angeboten, ihr Boot auszuborgen. Sie wohnt in Luxuslage direkt neben einem riesigen See mit vielen kleinen Inseln und hat eben ihr eigenes Ruderboot.

Nachdem sie für uns Schwimmwesten :-), Sitzpölster und Paddel hergerichtet hat, haben wir uns am Mittwoch vor einer Woche auf den Weg gemacht...

Das ganze hat sich schon sehr schnell als ziemlich schwierig herausgestellt, da das Wasser am Ufer sehr seicht ist und nur langsam tiefer wird. Wir haben also ca. eine Viertelstunde gebraucht, bis das Boot endlich im Wasser war und sich auch von selbst weiterbewegen konnte, nachdem auch Harry eingestiegen ist :-))

Das Bootsfahren war wirklich sehr romantisch :-) Wir sind bei ein paar Inseln stehengeblieben, und haben vom Boot aus den Sonnenuntergang mitverfolgt. Lisa dachte an die Rosamunde Pilcher Filme, während Harry's Schuhe von den Startschwierigkeiten noch immer durch und durch nass waren.....

Jedenfalls waren wir dann froh, dass wir noch vor totaler Finsternis zurück gekommen sind. Der "Hinweg" war irgendwie ganz einfach zu rudern, aber zurück ist der Weg immer länger geworden :-)

Insgesamt wars ein lässiger Nachmittag...

Ok, bis bald

L & H

Ausflug nach Kangasala


Hallo :-)

Nachdem Lisa die Landkarte durchgeschaut hat, hat sie gemeint: "Oh, das schaut aber nett aus auf der Landkarte, dort sollten wir hinfahren...", daraufhin hat Harry gesagt: "Alles klar, ein schöner Fleck Landkarte, foama!"

Als wir mit dem Auto dann in Kangasala waren, sind wir entlang von einem der zahlreichen Seen spazieren gegangen. Tiefer und tiefer in den Wald, an Orte, die noch nie zuvor eine Menschenseele gesehen hat :-)

Es war aber eine lustige Aktion, bei der wir eine einsame Siedlung entdeckt haben, in der viele Luxushäuser direkt am See stehen. Dort müsste man wohnen... ;-)
Wir sind dann aber "schnell" wieder zum Auto zurück marschiert, weil das den Bewohnern verdächtig vorgekommen ist, dass in ihrer abgelegenen Siedlung zwei Maxln spaziern gehen, einer mit einer Kamera und der andere mit einem Fotoaparat und jedes zweite Haus fotografieren :-)

Die Fahrt zurück nach Hause war nicht so lustig, weil Lisa mit einem dezenten Schreikrampf fast für einen Herzinfarkt von Harry gesorgt hat... Alles hat sich aber wieder aufgelöst...
Der Grund..... eine 2 mm große Spinne in Lisas Haaren..... :D brrr

Als wir dann endlich zu Hause waren, sich alles beruhigt hatte, WIEDER eine herzinfarktähnliche Situation... Lisa spürt ein Krabbeln am Bauch ... eine zweite Spinne, noch kleiner als die vorige....

HAHAHAHA :-)

Ein actionreicher Tag.... und ein gemütlicher Ausklang mit einem Kinoabend...

Ok, bis bald...

LG

Sonntag, 14. September 2008

Tampere City


Hallo,
diesmal was zu Tampere:

Die Stadt ist von der größe her mit Linz vergleichbar. Ein Drittel aller Einwohner sind Studenten, dementsprechend gibt es auch viele Bars, Pubs, und Sachen zum Fortgehen. Außerdem gibt es viele Shoppingmöglichkeiten, was vorallem für Lisa sehr schön ist. Jaaaa, ich finds auch gut. Nichts geht über einen schönen Shoppingnachmittag..........................^^

Wir haben schon einige Sparziergänge durch die Stadt unternommen, es ist alles da, was man braucht, trotzdem sehr übeschaubar.

Wir wollten uns auch eine Kirche anschauen. Da haben wir uns hingesetzt in eine Bankreihe, ausser uns waren circa 10 Leute da. Auf einmal hat eine Orgel zu spielen begonnen und ein Brautpaar ist von hinten in die Kirche hereinsparziert.
Abgesehen davon, dass es eine evangelische Kirche war, war es gar nicht leicht, aus einer Hochzeit mit 10 Besuchern so einfach unauffällig zu verschwinden :-) :-)

Die ganze Stadt und überhaupt die meisten Teile Finnlands sind mit Seelandschaften durchzogen. Auf der Karte schaut Tampere aus wie eine Insel, die vom Meer umgeben ist, weil überall so viele Seen sind. Die sind auch praktisch zum Laufen, Spaziern, ...

Ok, wir hörn uns,

L & H

Universität TAMK


Hallo!

Ok, ein paar Zeilen zur Uni:

Am ersten Uni - Tag sind wir zu Mirja Onduso ins International Students Office gegangen. Sie kümmert sich um die Angelegenheiten aller knapp 100 Austauschstudenten aus unzähligen verschiedenen Ländern.

Wir haben dort unsere Access Card bekommen, eine Karte, mit der wir Studenten zu fast jeder Zeit in die Uni und die Computersääle können. Echt praktisch :-)
Mit der Zutrittskarte kommt man auch jederzeit ins Fitnesscenter und die Sporthalle. Alle diese Sachen sind von Studenten gratis und jederzeit benutzbar.

Die Uni ist riesig. Etliche tausend Studenten in den Gebäuden A, B, C, D, E, F, G, H, I, und die Sporthalle, also 10 riesiege Gebäude, man kann sich also verirren :-)

Am ersten Dienstag im September haben dann unsere Vorlesungen begonnen.
Wir sind im Studienzweig International Business (so wie IBWL in Österreich):
Wir haben die Vorlesungen:
- National and International Economics
- Human Resource Management
- International Marketing
- Management Accounting
- Marketing of Technology
- Advanced English Discussion Skills

und Harry muss noch zusätzlich - Energy Management machen.

Eine lässige Sache ist auch TAMKO, die Studentenunion, der wir beigetreten sind. Die veranstalten verschiedene Festln, Parties, Ausflüge, Sportaktivitäten (z.B. jeden Samstag 16-18 Uhr Fußball und jeden Dienstag von 19-20 Uhr Hokey).

Von Tamko können sich auch Austauschstudenten sogenannte Survival Kits ausborgen, man zahlt 80 Euro und bekommt 60 zurück, sobald man es vollständig zurück bringt.
Da sind alle möglichen nützlichen Sachen drinnen: Bettzeug, Bezüge, Pfannen, Reindln, Besteck, Geschirr, Küchenzubehör, ...

Die Vorlesungen sind alle auf Englisch, aber eigentlich stellt das kein großes Problem dar.
Wir pockns scho... ;)
Ganz nach dem Motto, weniger ist mehr... :D

Ok bis später,

L & H


Fahrt, Ankunft und Wohnungssuche


Hallo!! :-)
Ok, diesmal erzählen wir euch ein bisschen was von allen Dingen, die passiert sind, bevor wir dieses Blog eröffnet haben:

Am Mittwoch, den 27. August, haben wir uns am Vormittag bei Lisa zu Hause in Haidershofen getroffen, nachdem Harry in der Früh von zu Hause mit seinem ganzen Zeug hergefahren ist.

Abfahrt war so gegen 10.30 Uhr.

Wir sind bei Passau über die Grenze gefahren, dann Richtung Berlin und weiter nördlich bis wir um ca. 21 in Rostock am Überseehafen angekommen sind. Dort haben wir noch ein bisschen Duty Free geshopped, bisschen (6 Liter) Wodka günstig besorgt, soll ja ein ziemlich lukratives Geschäft sein in Finnland :-).
Zwischen 23 und 01 Uhr war Check-in.
Als das Auto gut verstaut war, haben wir unsere Kabine gesucht und gefunden :-) Klein aber fein...
Die 27-stündige Fährenfahrt war eh nett, und es ist auch wirklich nicht so lang, weils auf der Fähre alles gibt, was man sich nur vorstellen kann. A la carte und Buffetrestaurant, verschiedene Geschäfte, Sauna und Spa Area, Bar, ...
Um ca. 6.30 in der Früh waren wir dann in Helsinki. Nachdem mein Navi die skandinavischen Länder (noch) nicht drauf hat, haben wir uns mit wenigen Schwierigkeiten vom Hafen in Helsinki auf die richtige Autobahn und dann bis Tampere verirrt :-) (Lisa ist Gott-sei-Dank ein guter Kartenleser, bei meinem Orientierungssinn wären wir sowieso nie angekommen...)

In Tampere haben wir uns dann die Schlüssel geholt für die Temporary Accomodation, eine schäbige Wohnung in einem noch viel schrecklicherem Wohnblock, mit 3 Zimmern, vorgesehen für 4 Studenten pro Zimmer --> 12 Leute in der Wohnung :-D
Am liebsten hätten wir die Nacht auf der Uni verbracht oder im Auto.

Das ganze ist aber schon nach der ersten Nacht besser geworden, weil wir uns zusammen in ein Zimmer gelegt haben und nie mehr als 4 andere Leute in derselben Wohnung gewohnt haben...
Das war auch bis zum Schluss so, wir haben in der vorübergehenden Wohnung (für alle, die noch nichts besseres gefunden haben) im Stadtteil Hervanta dann bis letzten Montag, 8. September, gewohnt.

Dank Jari Ikola, einem Schuldirektor und Freund von Harrys Papa haben wir dann nach intensiver Suche und seinem großen Einsatz unsere jetzige Wohnung im Stadtteil Nekala gefunden. Gleiche Größe wie die in Wieselburg circa, also ein Zimmer, Bad/Klo, und eine kleine Küche, alles zusammen ca. 25 m2.
Das Haus ist zwar auch nicht das schönste, aber wenigstens eine Wohnung mit 2 Schlüsseln nur für uns beide :-) :-)

Ok, wir hören uns,

LG, Bussis,

L & H

Freitag, 12. September 2008

Blog eröffnet

Hallo Serwas Griaß eich!
Wir haben uns gedacht, wir legen ein Blog an, damit ihr sehen und lesen könnt, was bei uns so los ist und was wir machen. Ab sofort gibt`s regelmäßige News.
Liebe Grüße, Bussls wer's verdient hat, Hawedehre,
Lisa und Harry